Rostocker Messe „Spieleidee“ 2014 (Bodo)

 

Die Anreise am Donnerstag war völlig entspannt, und so trudelten Peter und ich gegen 15:30 Uhr auf dem Messegelände ein. Die Tische waren schon rot eingedeckt. Das Ausladen war ein Kinderspiel, da wir mit dem PKW direkt in die Halle vor unseren Stand fahren konnten. Nachdem alles aufgebaut war, erfolgte eine kleine Inspektion des im Vergleich zum letzten Jahr größeren Wasserbecken für die Schiffsmodellbauer!

 

Huch, da hatten doch glatt die Berliner Trucker eine Klappbrücke über einen Teil des Wasserbeckens gebaut, welche sich auch elektrisch betreiben ließ. (Ok, solange es nicht mehr wird....)

 

Im Dunkeln fuhren wir im Konvoi zum ehemaligen Olympiazentrum (unser Schlafplatz wie im letzten Jahr).

Hans-Jürgen, mit Schlüssel vorweg, bog plötzlich rechts in eine Auffahrt ein. Das sah nicht nach dem richtigen Ort aus, was sich dann auch durch den nicht passenden Schlüssel am Tor als richtig erwies.

Puh, beim Zurücksetzen hätte noch fast der Gegenverkehr Hans-Jürgens Wagen verkleinert. Nach weiteren ungefähren

200-300m hatten wir unser Ziel erreicht. Ein Parkplatz war allerdings wegen einer anderen größeren Veranstaltung nur mit Mühe zu finden.

 

Nachdem alle ihre Sachen im Haus verstaut hatten, ging es ab zum Eisbeinessen. Gerald, einer der

drei Trucker vom Modell-Trucker Rostock Verein hatte uns in der kleinen Frühstückskneipe zum Essen und gemütlichen Zusammensitzen eingeladen.

Das Eisbein sah sehr lecker aus, aber Peter und ich wählten die Option Huhn mit Ananas und Pfirsich (auch extrem lecker). Nach einigen Bieren und Kurzen wurde die Stimmung immer ausgelassener.

Ein besonders lustiger Geselle vom SMC war Opa-Ramazotti (den eigentlichen Namen kennen nur eingeweihte Helden dieses Abends), welcher auch später in der Nacht fest und tief schlief, obwohl er einen ganzen Wald fällte.

Tag 1 der Messe

Nachdem die anderen Drei aufgestanden waren, quälte ich mich auch aus dem Bett, um das angekündigte leckere Frühstück nicht zu verpassen. Nachdem ich dann unten im Wohnzimmer fertig angezogen und frisiert auf das Handy schaute, traf mich fast der Schlag! Kein Wunder, das ich noch müde war, es war 7:10 und Frühstück war für 8:00

geplant. Morgen schaue ich vor dem Aufstehen aufs 

Handy.

Draußen war es extrem neblig. Also stapfte ich quer über das leere Gelände (alle Autos hatten sich wie durch Geisterhand über Nacht entfernt) zu meinem ganz einsam parkenden Auto. Na Klasse, jetzt auch noch Eis kratzen,

das hatte ich seit 2 Jahren nicht mehr gemacht und kein Werkzeug am Mann. Nach längerem Suchen fand ich dann

etwas zum Eis entfernen. Wie ihr auf dem neben-stehenden Bild sehen könnt, waren auch noch andere Gestalten mit seniler Bettflucht unterwegs. 

Zehn Minuten vor acht drückten sich zwei verstohlene Gruppen vor der Frühstückskneipe herum. Die Lego-Experten waren auch auf dem Gelände untergebracht.

"Opa-Ramazotti" wurde mit lautem Hallo begrüßt. Dann endlich ging die Tür auf und alle strömten ins Warme. Es waren zwei Tisch-eihen wirklich liebevoll angerichtet. Nach einigen Tassen Kaffee und Brötchen ging es im Konvoi Richtung Messe.

Angekommen auf der Messe gegen 9:30 Uhr wurden wir von Peter und Thomas mit den Worten "Wollten wir uns nicht 9 Uhr treffen?" (Stimmt ,konnte mich schwach daran erinnern...)

Pünktlich um 10 Uhr wurden die Messeausteller lauthals von einem Versicherungsstand auf der Gott sei Dank gegenüber-liegenden Seite begrüßt.

Für den großem Ansturm der Kinder zum "Schiffchen bauen" hatten wir uns dieses Jahr besser gerüstet und etliches Material vorgeschnitten. Allerdings war der Freitag in diesem Jahr relativ ruhig. Nach einiger Zeit kam die Auflösung: kein Feiertag wie im letzten Jahr (Juhu, also nichts falsch gemacht...) Dies hatte auch den Vorteil, dass man sich die Messe selbst einmal in Ruhe anschauen konnte. Peter nutzte die Zeit und drückte etliche Kerben mit dem Lötkolben in die Schaufelräder (für Nicht Modell-bauer: es waren Kerben zum Verbinden der Schaufelräder, wel-che wir letztes Jahr noch mühsam mit dem Messer aus-schneiden mussten).

Unser SMC, denke ich hat sich auch dieses Jahr wieder gut präsentiert, wie Ihr auf den Bildern sehen könnt.


Rüdiger und ich durften gegen Mittag auf die Showbühne. Er berichtete stolz über seine "Huntac", während ich im Scheinwerferlicht leise vor mich schwitzte Wie der Moderator das den ganzen Tag aushält.....

 

Abends ging es zum Essen in das Hotel "Zur Eiche". Wir fuhren wieder die alte Strecke durch die Stadt und nicht am Hafen entlang. Die andere Strecke wurde wegen Dunkelheit und Hunger von einigen Angsthasen abgelehnt. Als wenn wir uns jemals verfahren hätten. Hans- Jürgen hatte die Holländer eingeladen, und Gerald und Begleitung waren auch dabei. Wie letztes Jahr war das Büffet reichhaltig und sehr gut angerichtet. Heute ging es etwas früher ins Bett. So eine Messe ist halt anstrengend!

Tag 2 der Messe

Ha, diesmal hat es mit dem rechtzeitigen "Aufstehen" geklappt. "Opa-Ramazotti" hatte auch besser geschlafen, und nach dem Frühstücksbüffet ging es über die neue Strecke (deutlich weniger rote Ampeln...) auf zur Messe.

Ok, 9 Uhr haben wir wieder nicht geschafft...

Heute waren deutlich mehr Besucher unterwegs, und die Tugs kamen auch endlich zum Einsatz. Großes Lob an die

Schiffchenbau-Helfer Carlo, Peter und Peter und auch Tina (und natürlich an alle anderen helfenden Hände im Hintergrund).

Carlo war wirklich mit viel Ausdauer dabei (Hihi, das verpflichtet....). Beim Mittagessen wurde eine Töpferin auf der Bühne vorgestellt, die sehr niedliche Tontiere mit "menschlichen Zügen" dabei hatte.

 

Abends trafen wir dann Gerald in seiner Trucker-Halle. Es gab etwas zu Essen, und anschließend wurde der Umbau der Anlage bestaunt und auch vereinzelnd zum Fahren genutzt. Leider hat die Halle keine Heizung ( was eigentlich klar sein sollte...), sodass wir es dort nicht so lange aushielten.

Tag 3 der Messe:

Heute trafen fast alle erst gegen 9:30 auf der Messe ein. Auch am Sonntag war es zeit-weise sehr voll in der Halle. Im Laufe des Tages kamen zwei Trucker auf unseren Stand, um Pläne für Schuten zu bekommen. Meine Nachfrage ergab, dass sie für nächstes Jahr ein Containerterminal mit Schuten planen (Na toll, hoffentlich haben auch wir dann im Becken noch etwas Platz....)

Am Nachmittag haben wir mit den Tugs dann etwa eine Stunde Wasserfußball gespielt. Sofort bildete sich auf beiden Seiten eine Menschentraube. Für jeden  erfolg-reichen Torschuss (Tug mit Ball im Tor) gab es eine Urkunde. Wir konnten insgesamt etwa 90 Schiffchen und 50 Urkunden an die Kinder verteilen. Somit ist noch etwas Material für nächstes Jahr übrig geblieben, denn wir hatten etwa 120 Schiffchen vorbereitet. Es wurden in diesem Jahr wesentlich mehr Schiffchen mit Schaufelrad-antrieb als mit Segel gebaut.

Gegen 18 Uhr fingen wir mit dem Abbauen an (Naja, eigentlich war es erst 17:15). Das Chaos um 18:30 auf dem Parkplatz wie im letzten Jahr blieb aus, und somit waren wir gegen 20 Uhr zu Hause. Großes Lob an die Messeleitung!

Nächstes Jahr kommen wir gerne wieder.

Na denn Ahoi !