Ausflug mit dem Dampfschlepper „Woltmann“
Der Clubausflug sollte in diesem Jahr zum zweiten Mal mit dem Dampfschlepper „Woltmann“ nach Glückstadt gehen.
Eine rechtzeitige Anmeldung war notwendig, denn es dürfen incl. Mannschaft nur 25 Personen an Bord sein. So waren die freien Plätze schnell vergeben und für spätere Wunschteilnehmer gab es leider keine Chance mehr mitzufahren. Incl. Wilfried, der zur Crew gehört, waren wir 10 Personen, die sich am 06.08. spätestens zur Abfahrt um 08:00 Uhr im
Museumshafen Övelgönne auf dem Schiff trafen.
Ich war schon um 07:00 Uhr vor Ort, denn dort in der Nähe einen Parkplatz zu finden ist nicht immer garantiert und ich bin gern zeitlich auf der sicheren Seite. Es klappte aber gut, nur als ich zum Schlepper ging regnete es ein wenig. Zum Glück gab es ein paar Bäume die Schutz gaben.
An Bord gab es gleich einen Kaffee. Die Mannschaft bereitete das Schiff für die Tour vor. Polster wurden ausgelegt und der Schlepper reisefertig gemacht. Der Kessel muss schon 24 Stunden vorher angeheizt werden und so war alles bereit, um pünktlich abzulegen.
Zum Wetter gab es nur eins zu sagen, auf der Fahrt gab es mal einen Schauer aber dann war der Rest des Tages warm und trocken.
Nachdem alle Personen an Bord waren, legten wir pünktlich um 08:00 Uhr ab. Kurz danach gab es Frühstück. Belegte Brötchen und Kaffee waren im Fahrpreis enthalten, alle anderen Getränke konnte man kaufen. Es musste also niemand verdursten.
Auf der Fahrt konnten wir uns das Schiff ansehen und mit der Crew so manches informatives Gespräch führen. Auf dem Wasser gab es natürlich auch einiges zu sehen.
Eine interessante Begegnung gab es mit der „Dagmar Aaen“ dem Forschungsschiff des Abenteurers Arved Fuchs.
Das Schiff fuhr Richtung Nordsee, wir waren allerdings etwas schneller. Schön wenn man so ein bekanntes Schiff
mal im Original sieht. Schon bemerkenswert, welche Reisen dieses kleine Schiff bereits hinter sich gebracht hat.
So verging die Zeit wie im Fluge, zu sehen gab es ja auch jede Menge.
Auf einer Übersichtskarte konnte man sich darüber informieren was es am Ufer gerade zu sehen gab.
Auch für Hamburger war das manchmal ganz hilfreich.
Bei ablaufendem Wasser erreichten wir den Hafen von Glückstadt um 12:30 Uhr. Zum Glück war noch eine Treppe frei
und so konnten wir nach dem Anlegemanöver das Schiff bequem verlassen. Mit dem Hinweis spätestens um 15:00 Uhr wieder an Bord zu sein machten wir uns auf den Weg in die Stadt.
Auf dem Marktplatz fanden wir dann ein Restaurant bei dem wir draußen in der Sonne sitzen konnten. Essenstechnisch war das nicht so ganz die erste Wahl, aber das weiß man vorher ja nicht immer.
Wir gingen dann noch ein wenig durch die Stadt und früh wieder zum Hafen. Einige Segelyachten liefen ein oder verließen den Hafen. Wir hatten noch ein nettes Gespräch mit einer Skipperin, die aus Wedel war und gingen dann in Richtung „Woltmann“.
Mit dem an Bord gehen mussten wir noch etwas warten. Die untere Plattform der Treppe versank langsam im auflaufenden Wasser und so mussten wir warten bis die nächste Plattform von der Gangway erreicht werden konnte.
Um 15:00 Uhr waren alle an Bord und wir legten pünktlich ab. Auf der Rückfahrt gab es dann noch Kaffee und Kuchen und mit der auflaufenden Flut erreichten wir um 18:00 Uhr wieder den Museumshafen.
Nachdem wir uns von der Besatzung verabschiedet hatten traten wir die Heimfahrt an.
Für mich war das bereits die zweite Fahrt mit „Woltmann“ nach Glückstadt. Es hat wieder viel Spaß gemacht.
Der Schlepper ist jetzt 112 Jahre alt und immer noch fit. Mal schauen wann wir mit unseren Leuten wieder eine Fahrt mit dem Dampfschlepper machen. Dann kommen auch die Mitglieder zum Zug, die diesmal keinen Platz mehr bekommen konnten.
Vielen Dank an die Besatzung des Schleppers für ihre ehrenamtliche Arbeit und den netten Aufenthalt an Bord.
Wolf-Rüdiger Berdrow