Schaufahren in Planten und Blomen am 31.Mai und 01.Juni 2014

 

Im Nachhinein muss man leider sagen, dass die Terminwahl nicht glücklich war.

Es war das Wochenende nach Himmelfahrt und offenbar hatten wohl einige Modellbauer ein langes Wochenende gemacht und es gab auch einige andere Modellschiffveranstaltungen in unserer Nähe. Die Beteiligung war wohl deshalb so gering.

Wir haben am Freitag den Anhänger geholt, beladen und

zum Betriebshof gebracht.

Am Samstag war der Aufbaubeginn für 07:00 Uhr angesetzt. Wie immer waren einige Kollegen schon früher vor Ort.

Die Grätingteile wurden verladen und am Gewässer  abgelegt. Eine Arbeit, die mit zunehmendem Alter der Mitglieder nicht leichter wird. Beim Aufbau der Baldachine wurde festgestellt, dass ein falsches Gestänge eingepackt worden war. Thomas opferte sich und holte aus dem Lager das richtige Gestänge.

In der Zwischenzeit haben wir das neue „Küchenzelt“ aufgebaut. Eine gute Anschaffung.

Die Faltzelte der Vergangenheit waren dagegen absoluter Schrott. Der Aufbau dauert zwar etwas länger, aber wir können das Zelt genau wie die Baldachine über Nacht stehen lassen. Gut abgespannt fliegt da nichts durch die Gegend, gute Sache.

Nachdem Thomas wieder vor Ort war, konnte der zweite Baldachin aufgebaut werden und alle inzwischen eingetroffenen Modellbauer stellten ihre Modelle auf die Tische.

Das große Zelt hatten wir zwar mitgebracht, aber mussten es nicht aufbauen.

Der Verein aus Bad Schwartau war mit vielen Mitgliedern gekommen, zusammen mit einigen Einzelkämpfern und unseren Mitgliedern gab es viele verschiedene Schiffsmodelle zu bewundern.

Bei windigem, aber trocknem Wetter war auf dem Wasser sehr viel Leben. Die Besucher im Park hatten sicherlich viel Freude an dem Treiben auf dem See.

Gegen 17:00 Uhr packten viele der Gäste ihre Modelle ein, wir stellten die Tische zusammen und machten unsere Sachen nachtfertig.

Eigentlich war geplant noch bis in den späten Abend zu schippern, das ging aber im allgemeinen Aufbruch unter. Wieso eigentlich? Am Sonntag kam heraus, dass

einige Mitglieder wohl gern noch geschippert hätten, aber es hat niemand protestiert. Bitte in Zukunft etwas sagen, wenn der Wunsch besteht. Der Samstag war jedenfalls ein gut besuchter und auch wegen der schönen verschiedenen

Modelle erfolgreicher Tag. Meine „Huntac“ hatte leider ein umgeschlagenes Ruderblatt, das sich auch noch hinter dem Propeller verklemmt hatte. Wie das gehen konnte ist mir ein Rätsel, ohne eine Demontage des Propellers und der

Welle war der Schaden nicht zu beheben. Wieder war ein kleiner Werftbesuch notwendig.

Peter hatte einen Untergang zu vermelden, der aber durch sofortige Bergung offenbar ohne große Schäden blieb.

Zum Glück ist das Gewässer in Planten und Blomen mit Gummihose gut begehbar und „bergefreundlich“.

Der Wandsbeker Mühlenteich ist da eine ganz andere Kategorie, wie ich im letzten Jahr feststellen durfte.

Das war also der Samstag.

Am Sonntag hatten wir uns für 09:00 Uhr verabredet. Peter hatte das offenbar nicht mitbekommen und war schon um

07:00 Uhr vor Ort.

Als wir ankamen war der Anhänger schon unten und die Tische aufgestellt. Danke, Peter für Deine frühe Mühe.

Die Anfahrt war an diesem Tag etwas schwierig. Auf der Kreuzung zur St. Petersburger Straße waren Filmaufnahmen und es war nicht allen Teilnehmern an unserem Schaufahren gelungen die Absperrleute davon zu überzeugen, dass wir nur über diese Kreuzung zum Betriebshof gelangen konnten. Je nach Absperrung war das leicht bis sehr

schwierig, die Durchfahrt zu bekommen.

Das Wetter war bis auf einen leichten Schauer trocken,

nicht zu windig aber kühl. Wie ich schon befürchtet hatte, waren wir fast unter uns. Nur einige wenige Modellbauer hatten den Weg nach Planten und Blomen gefunden.

Die Stimmung war ein wenig wie das Wetter. Highlight des Tages war die Schiffstaufe von Bernds Motoryacht „Mistral“. Eine Kollegin seiner Frau hatte von der Schiffstaufe erfahren und sich spontan als Taufpatin zur Verfügung gestellt. Um 12:30 Uhr wurde das Modell getauft, wie es sich gehört mit Sekt und Taufspruch. Hoffentlich hinterlässt der Sekt keine Spuren. Dann wurde unter Signalgabe einiger Modelle der Täufling seinem Element übergeben.

Die Taufpatin durfte das Modell unter Bernds Anleitung über den See steuern. Vorher und danach wurde bis ca. 15:00 Uhr geschippert, dann waren die wenigen Gastmodellbauer gegangen und die Akkus waren auch leer.

Wir machten uns an den Abbau und auf die Heimreise.

Fazit. Leider gibt es immer weniger Clubmitglieder die bereit sind, sich an einem Wochenende an der Arbeit für so eine Veranstaltung zu „opfern“. Sicherlich hat man auch mal was auf dem Zettel wodurch eine Teilnahme verhindert wird.

So eine Veranstaltung ist aber bald nicht mehr möglich, wenn immer nur dieselben Leute zur Mitarbeit bereit sind.

Die werden nicht jünger und wenn nicht wenigstens beim Auf-und Abbau geholfen wird, stellt sich die Frage, wie lange wir Planten und Blomen noch auf dem Programm des SMC-Hamburg halten können.

Wir sollten uns mal Gedanken für die Zukunft machen ! Nicht nur über die Bereitschaft teilzunehmen, sondern auch bei den Terminen Gedanken mit einbringen welches Wochenende am günstigsten ist.

Danke an alle Mitglieder und Kuchenbäckerinnen, die an diesem Wochenende geholfen und zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

 

Wolf-Rüdiger Berdrow