Schaufahren in "Planten un Blomen"

 

Am 02. Und 03. Juni fand im Park das erste Schiffchenwochenende diesen Jahres statt.

Im Vorfeld gab es ein paar Schrecksekunden. Bei der Durchsicht der erforderlichen Unterlagen fehlte die schriftliche Genehmigung für die beiden Veranstaltungen in diesem Jahr.

Nach einigen Telefonaten und Emails, bekamen wir dann aber noch rechtzeitig die Genehmigung!

Am Freitag holte ich den Schlüssel für das Maschinenhaus. Am Samstagmorgen um 07:00 Uhr sollten die Aufbauarbeiten beginnen.

Doch zunächst standen wir vor dem verschlossenen Tor des Bauhofs. Als es endlich geöffnet wurde und wir den Hof betreten konnten, hatten wir das nächste Problem. Die dort lagernden Holz-Grätings, die dem Schutz des Rasens dienen, waren mit Palletten, voll mit schweren Holzbalken, zugestellt worden.

Mit viel Mühe bekamen wir die Grätings aber vorgezogen. Der Rest war dann Routine.

Leider war das Wetter nicht nett zu uns. Wir hatten gerade die Baldachine und das Zelt stehen, da fing es an zu

regnen und Gewittern. Nach einer guten halben Stunde hörte der Regen dann wieder  auf.

Glücklicherweise hatten wir für den Rest des Tages dann Ruhe vor der Nässe von oben.

Nachdem dann alles stand, gab es erst einmal Frühstück auf Vereinskosten.

Der Hafen wurde aufgebaut und die ersten Modelle fuhren bereits auf dem Wasser.

Leider konnten wir nur einige wenige Gäste begrüßen und auch Besucher fanden sich erst am Nachmittag ein.

Es war zwar etwas kühler als in den vergangenen Tagen, dafür aber ziemlich schwül.

Den ganzen Tag über war Leben auf dem Wasser. Wenn denn das Gewässer dann mal frei war, konnte unser Modellbaufreund aus Bad Schwartau, mit seinem tollen Sportboot, seine Runden ziehen.

Ein sehr schönes Motorboot mit einer sehr sicheren Wasserlage.

Gegen 15:30 Uhr begannen wir unsere Modelle wieder in unseren Autos zu verstauen und das Gelände fit für die

Nacht zu machen. Wegen der Gewittergefahr wurden die Baldachine zusätzlich abgespannt und die Tische verstaut. Nachdem Stefan den beladenen Anhänger abgeholt hatte und nach Sicherung des Veranstaltungsortes fuhren wir nach Hause.

Trotz der wenigen Modellbauer und des nicht so guten Wetters waren wir ganz zufrieden mit dem Tag.

 

Jetzt ist auch der Sonntag vorbei.

Heute war es nicht so früh, da wir uns erst um 09:00 Uhr treffen wollten.

Natürlich waren schon einige SMC Mitglieder früher da und begannen schon mit dem Aufstellen der Tische.

Als Stefan den Anhänger mit dem Material brachte war auch der Rest schnell geschafft und das Frühstück konnte genossen werden.

Bei dem angekündigten guten Wetter kamen natürlich mehr Modellbauer als gestern und so war auf dem Wasser einiges los. Viele Modelle konnten bewundert werden und so manches Fachgespräch wurde geführt.

So ein Wochenende ist natürlich auch zum Erfahrungsaustausch gedacht und es sollen auch eventuell Modellbauer als neue Mitglieder geworben werden. Vielleicht hat es ja an diesem Wochenende geklappt.

An zwei baugleichen Modellen, jeweils mit Jetantrieben ausgerüstet, konnte man hören welche Baufehler offenbar gemacht wurden. Während das eine Modell relativ leise über das Wasser fuhr, war das andere Modell sehr laut.

Eigentlich kann man bei dieser Antriebsart nicht so viel falsch machen, um einen solchen Unterschied beim Laufgeräusch zu erreichen. Leider konnte ich die Ursache nicht ergründen. Das wäre sicher interessant gewesen.

Ein Modellbauer, mit dem Nachbau eines Wassertaxis aus Venedig, setzte sein Modell bei voller Fahrt auf die Betonkante

des gegenüberliegenden Ufers. Zum Glück wurde „nur“ der Propeller verbogen.

Aus der vermuteten stundenlangen Reparatur, wurde dann mit Hilfe einer Zange, eine Blitzreparatur!

Danach lief das Modell fast besser als vorher.

Zum Glück blieben Rumpf und Lackierung heil.

Unser Vereinsmodell „Felix“ durfte von Kinderhand gesteuert auch einige Runden drehen. Allerdings auch hier nicht pannenfrei. Die Leine der Einfahrtsbojen zum Hafen verfing sich einmal im Propeller des Modells.

Papa hat es dann wieder befreit.

Die kleinen Entenkinder auf dem Wasser, fanden unseren Hafen scheinbar sehr interessant! Sie schwammen in den Becken herum und enterten die Pontons oder liefen darüber hinweg. Auch Tierkinder haben offensichtlich einen ausgeprägten Spieltrieb, bzw. sind auch neugierig.

Eigentlich sollte der Abbau erst um 16:00 Uhr beginnen, aber der Wind trieb die Gischt der Wasserorgel direkt auf unsere Baldachine und diese sollten unbedingt trocken ins Lager.

Deshalb begannen wir eine halbe Stunde früher mit dem Abbau und schafften es so rechtzeitig alles trocken zu verpacken. Gegen 16:30 Uhr war dann alles fertig verstaut und wir konnten den Heimweg antreten.

Ganz herzlichen Dank an alle Mitglieder und Björn´s Vater, der auch an seinem heutigen Geburtstag mitgeholfen hat.

An diesem Wochenende hatten wir viele helfende Hände. Noch einmal vielen Dank an alle die dabei waren.

Wenn Sie möchten, sehen wir uns am 11. und 12. August. Dann findet unser Vater & Sohn Schaufahren statt.

Wieder in unserem wunderschönen Park, mitten in der City.

 

Wolf-Rüdiger Berdrow

 

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