Name des Modells |
Erbauer: |
Eigner: |
Daten des Modells |
Schiffstyp |
Modellkategorie: |
Maßstab: |
Länge über alles: |
Breite über Anbauten: |
Höhe über alles: |
Tiefgang: |
Baumaterialien: |
Baugrundlagen: |
Bauzeit in Std: |
Gewicht des Modells: |
"Wiesel" |
nB |
Mathias Hintze |
Torpedoschnellboot |
RC-Modell |
1:40 |
1070 mm |
175 mm |
450 mm |
65 mm |
Kunststoff, Holz, Metall |
Bausatz Graupner (1980er Jahre) |
Restaurierung ca. 65 Std. |
ca. 40000 gr. |
Information zum Modell:
Das Modell “Wiesel“ wurde durch die Fa. Graupner nach Originalunterlagen im Maßstab 1:40 entwickelt. Hierbei wurde besonders auf eine gute Detaillierung der Aufbauten geachtet.
Die schwierig herzustellenden Teile wie Rumpf, Brücken- und Decksaufbau wurden als Tiefziehteile hergestellt. Die Holzteile sind ausgelasert und weitgehend vorgearbeitet.
Durch die vielen Spritzguss- und Messingteile im beiliegenden Beschlagsatz konnte man ein optisch gelungenes Modell erstellen.
Dieses Modell ist noch aus der ertsen Auflage aus den 1980er Jahren. Später hat Graupner diesen Bausatz ein zweites Mal aufgelegt und einige Details der Zeit angepasst.
Das hier gezeigte Modell habe ich 2018 über Ebay Kleinanzeigen erworben und komplett restauriert. Im Jahr 2020 wurden die letzten Details gefertigt und das Modell somit fertig gestellt. Bei der Anfertigung zusätzlicher Beschlagteile kam unter anderem auch die 3D-Druck-Technik zum Einsatz.
Das Modell hat die Fahrfunktionen Vorwärts/Rückwärts und Links/Rechts. Angetrieben wird es über 3 Fahrmotoren, welche auf 3 Ruder wirken.
Informationen zum Original:
Im wesentlichen entsprachen die Boote der Zobel-Klasse dem Basis-Entwurf der Jaguar-Klasse (Typ 140), die als erste neue Generation nach dem 2. Weltkrieg Krieg entworfen und in Dienst gestellt wurden. Sie wurden in Komposit-Bauweise hergestellt.
Der Rumpf hatte 11 wasserdichte Abteilungen, so dass auch bei einer Beschädigung des Schiffskörpers die Schwimm- fähigkeit erhalten blieb.
Die Maschinenanlage bestand aus 4 Dieselmotoren von Mercedes-Benz zu je 3.000 PS, die auf vier Schrauben wirkten.
Damit konnte das Boot eine Höchstgeschwindigkeit von 38 Knoten nach dem Umbau erreichen.
Die Bewaffnung bestand aus zwei 40-mm-Bofors-Geschützen mit einer Reichweite von ca. 6 Seemeilen und zwei 53,3 cm Torpedos mit einer Reichweite von ca. 3,6 Seemeilen.
Da die Bewaffnung der Boote weitgehend dem technologischen Stand des Zweiten Weltkrieges entsprach, zeichnete sich angesichts des rüstungstechnischen Vorsprunges der Warschauer-Pakt-Staaten die Notwendigkeit der Nachrüstung ab. Eine Umrüstung der Boote auf ein Flugkörper-System kam nicht in Frage, da die entsprechenden Versuche nicht wunschgemäß verlaufen waren.
In den Jahren 1969-1972 wurden die 10 Boote des 7. SG bei der Erbauerwerft Fr. Lürssen mit neuen, drahtgelenkten Torpedos vom Typ "Seal" ausgerüstet. Außerdem kam das damals neue M 20-Feuerleitsystem, welches sich unter dem Kugel-Radom verbarg, hinzu und verlieh den Booten fortan ihre markante und unverwechselbare Silhouette.